Gesetzliche Regelungen
Aufsichtsbehörden haben oft eigene Vorschriften, zusätzlich zu den nationalen Regelungen sowie der EU-Grundnorm. Abhängig von den Vorschriften Ihres Landes können wir Ihnen eine maßgeschneiderte Dienstleistung anbieten, die allen Anforderungen entspricht.
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Was ist die EU-Grundnorm?
Im Dezember 2013 veröffentlichte die EU die Richtlinie 2013/59/EURATOM, die grundlegende Standards und Mindestanforderungen für den Strahlenschutz in der gesamten EU festlegt.
- Die Überwachung der kosmischen Strahlung ist obligatorisch, wenn 1 Millisievert pro Jahr überschritten werden kann.
- Flugpersonal und andere an Bord arbeitende Personen gelten als beruflich exponiert (also z.B. auch Mechaniker, medizinisches Personal usw.)
- Die empfohlene Methode ist die Berechnung der Exposition
- Die monatliche Dosis muss den nationalen Dosisregistern gemeldet werden
- Die Mitgliedstaaten können zusätzliche und strengere Vorschriften in Kraft setzen
Vorschriften für Deutschland
Deutschland hat die EU-Richtlinie 2013/59/EURATOM durch das neue Strahlenschutzgesetz und die neue Strahlenschutzverordnung umgesetzt.
- Berechnung der Dosis mit einer vom LBA zugelassenen Software
- Meldung der monatlichen Dosen an das LBA innerhalb von 6 Monaten nach dem Flug
- Maximale Lebenszeitdosis von 400 Millisievert
- Strahlenschutzgenehmigung vor Betriebsbeginn erforderlich (§50 StrlSchG)
- Jedes Crewmitglied benötigt eine Strahlenschutzregisternummer (SSR), die wir gerne für Sie generieren.
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Vorschriften für Österreich
Österreich hat die EU-Richtlinie 2013/59/EURATOM durch die Einführung des Strahlenschutzgesetzes und die Integration der Vorschriften für das Flugpersonal in der Allgemeinen Strahlenschutzverordnung umgesetzt.
- Berechnung der Dosis nur durch nach ISO 17025 akkreditierte Labore.
- Behördliche Genehmigung für Laboratorien erforderlich - zugelassene Auswertestelle.
- Meldung der monatlichen Dosen an das zentrale Dosisregister innerhalb von 6 Monaten nach dem Flug direkt durch das akkreditierte Labor
- Keine besondere Ausbildung für verantwortliche Personen erforderlich
Vorschriften für die Schweiz
Die Schweizerische Eidgenossenschaft, die nicht Mitglied der EU ist, hat ähnliche Vorschriften über die berufliche Strahlenexposition des Flugpersonals erlassen.
- Dosisüberwachung erforderlich, wenn 1 Millisievert pro Jahr überschritten werden kann
- Berechnung der Dosen mit einer vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zugelassenen Software
- Übermittlung der Monatsdosen an das BAG innerhalb von 6 Monaten nach dem Flug.
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